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Jack Russell Terrier Porträt
A kloaner, „groasser Spezi“

Der Rassestandard des Jack Russell Terriers

Der Standard des Jack Russell Terriers, also die Rassebeschreibung, wurde in seinem Ursprungsland England definiert und dann in Australien weiterentwickelt. Dieser Originalstandard setzt die Normen für einen idealtypischen Jackie und ist als eine Art Rassedefinition zu verstehen. Die einzelnen Punkte geben dabei Orientierung und werden je nach Land und Züchter individuell interpretiert. Neben den einzelnen Rassepunkten ist es für uns essenziell, gesunde und wesensfeste Familienhunde zu züchten. Wenn sie dann auch noch „schön“ sind, dann sind wir mit unserer Arbeit als Züchter vom Hungerbachtal glücklich.

FCI-Standard Nr. 345 / 05.12.2012 / D

 

Ursprung

England

Weiterentwicklung

Australien

 

Verwendung

Ein guter Arbeitsterrier mit der Fähigkeit, einzuschliefen; ausgezeichneter Begleithund.

 

Klassifikation F.C.I.

Gruppe 3 Terrier

Sektion 2 Niederläufige Terrier.

Arbeitsprüfung nach Wahl.

 

Kurzer historischer Abriss

Der Jack Russell Terrier entstand in den Jahren nach 1800 in England dank der Bemühungen des Reverend John Russell. Er entwickelte eine Linie von Fox Terriern, die mit seinen Fox Hounds laufen und unterirdisch Füchse und andere Beutetiere aus ihren Bauten sprengen konnten. Es entwickelten sich zwei Varietäten mit in ihren Grundzügen ähnlichen Standards, jedoch einigen Unterschieden vor allem in der Größe und den Proportionen. Der größere, quadratischer gebaute Hund ist als der „Parson Russell Terrier“ bekannt, der kleinere, etwas länger proportionierte Hund ist der „Jack Russell Terrier“.

Allgemeines Erscheinungsbild

Ein kräftiger, lebhafter und geschmeidiger Arbeitsterrier mit gutem Charakter und beweglichem, mittellangem Gebäude. Seine flinken Bewegungen unterstreichen seinen durchdringenden, eifrigen Ausdruck. Er kann glatt-, rau- oder stichelhaarig sein.

Wichtige Proportionen

  • Der Hund ist insgesamt länger als hoch, d.h. rechteckig.

  • Die Tiefe des Körpers vom Widerrist bis zur Unterseite des vorderen Brustkorbs sollte gleich der Länge der Vorderläufe vom Ellenbogen bis zum Boden sein.

  • Der Umfang des Brustkorbs unmittelbar hinter den Ellenbogen sollte ca. 40 bis 43 cm betragen.

Verhalten / Charakter (Wesen)

Ein lebhafter, wachsamer, aktiver Terrier mit durchdringendem, intelligentem Ausdruck. Kühn und furchtlos, freundlich mit ruhigem Selbstvertrauen.

Beschreibung der physischen Rassemerkmale

 

Kopf & Hals

Oberkopf

Schädel: Der Schädel sollte flach und mäßig breit sein, allmählich zu den Augen hin schmaler werden und sich zu einem breiten Vorgesicht verjüngen.

Stop: Gut ausgeprägt, aber nicht zu stark betont.

Gesichtsschädel

Nasenschwamm: Schwarz.

Fang: Die Länge des Fangs vom Stop bis zur Nase sollte etwas kürzer sein als die vom Stop zum Hinterhauptstachel.

Lefzen: Straff anliegend und schwarz pigmentiert.

Kiefer/Zähne: Sehr stark, tief, breit und kraftvoll. Kräftige Zähne mit Scherenschluss.

Augen: Klein, dunkel, mit durchdringendem Ausdruck. Dürfen keinesfalls vorstehen, und die Augenlider sollten straff anliegen. Die Lidränder sollten schwarz pigmentiert sein. Mandelförmig.

Ohren: Sehr bewegliche Knopf- oder Hängeohren von guter Textur des Ohrleders.

Backen: Backenmuskulatur gut entwickelt.

Hals

Kräftig und klar umrissen, den Kopf in aufrechter Haltung tragend.

Körper

Rücken: Gerade. Die Länge vom Widerrist bis zum Rutenansatz übertrifft etwas die Widerristhöhe.

Lenden: Kurz, kräftig und bis tief hinunter ausgeprägt bemuskelt. 

Brust: Eher tief als breit, mit gutem Bodenabstand, wobei das Brustbein sich in der Mitte zwischen dem Boden und dem Widerrist befindet. Die Rippen sollten am Ansatz der Wirbelsäule gut gewölbt sein und zu den Seiten hin flacher werden, so dass der Brustkorb hinter den Ellenbogen mit zwei Händen umspannt werden kann – im Umfang ungefähr 40 bis 43 cm.

Brustbein: Die Brustbeinspitze ist deutlich vor dem Buggelenk platziert.

Rute: Darf in der Ruhe herabhängen, sollte in der Bewegung aufrecht getragen werden. Wenn kupiert, reicht die Rutenspitze bis zur Höhe der Ohren.

Gliedmaßen

Vorderhand

Schultern: Gut zurückliegend, nicht mit Muskeln überladen.

Vorderläufe: Gerade Knochen von den Ellenbogen bis zu den Zehen, sowohl von vorn als auch von der Seite gesehen.

Oberarm: Von angemessener Länge und Winkelung, so dass die Ellenbogen gut unter dem Körper platziert sind.

Vorderpfoten: Rund, mit harten Ballen,nicht groß, mäßig gewölbte Zehen; weder nach innen noch nach außen gestellt.

Hinterhand

Schultern: Gut zurückliegend, nicht mit Muskeln überladen.

Vorderläufe: Gerade Knochen von den Ellenbogen bis zu den Zehen, sowohl von vorn als auch von der Seite gesehen.

Oberarm: Von angemessener Länge und Winkelung, so dass die Ellenbogen gut unter dem Körper platziert sind.

Vorderpfoten: Rund, mit harten Ballen,nicht groß, mäßig gewölbte Zehen; weder nach innen noch nach außen gestellt.

Gangwerk

Geradlinig, frei und federnd.

Haarkleid

Haar

Kann glatt-, rau- oder stichelhaarig sein. Muss wetterfest sein. Das Haar sollte nicht verändert (gezupft) werden, um es glatt- oder stichelhaarig wirken zu lassen.

Farbe

Weiß muss vorherrschen mit schwarzen und/oder lohfarbenen Abzeichen in allen Schattierungen vom hellsten bis hin zum sattesten Loh (Kastanienbraun).

Größe und Gewicht

Ideale Widerristhöhe: 25 cm (10 inch) bis 30 cm (12 inch).

Gewicht: Jeweils 1 kg pro 5 cm Widerristhöhe, d.h. ein 25 cm großer Hund sollte etwa 5 kg wiegen und ein 30 cm großer Hund 6 kg.

Fehler

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundeszu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
Nachfolgend genannte Mängel sollten jedoch besonders geahndet werden:

  • Mangel an typischen Terrier-Eigenschaften.

  • Mangel an Harmonie, d.h. übertriebene Ausprägung irgendwelcher Merkmale.

  • Kraftlose oder fehlerhafte Bewegung.

  • Fehlerhaftes Gebiss.


Disqualifizierende Fehler:

  • Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde.

  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden.

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